Ablaufplan

Ablauf der Fachtagung
„Cybermobbing – Erfahrungen aus sieben Jahren Projektarbeit“
13.12.2018 Beginn 9:00 Uhr Ende 13:00 Uhr

Begrüßung und Eröffnung
Prof. Karl-Heinz Himmelmann
, Lehrstuhl Medienpädagogik an der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg
Grußworte zum Fachtag
Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg
Frau Dr. Martina Münch (angefragt)

Vortrag „Brauchen wir eine umfassende Digitale Generalprävention?“Thomas-Gabriel Rüdiger, Kriminologe am Institut für Polizeiwissenschaften an der Fachhochschule der Polizei des Landes Brandenburg
Brauchen wir eine umfassende Digitale Generalprävention? Schon seit einigen Jahren zeichnet sich ab, dass die digitalen Risiken mit denen Kinder konfrontiert werden sich immer stärker von den statischen hin zu den interaktiven entwickeln. Das bedeutet aber auch, dass Kinder mit Straftätern wie Extremisten und Sexualtätern und Straftaten als solches wie Hatespeech, Sextortion oder auch Cybergrooming konfrontiert werden. Hierbei stellt sich die Frage, ob die bisherigen Schutzmechanismen, die vor allem auf die Vermittlung von Medienkompetenz ausgerichtet sind, ausreichen, um diesen Risiken und Straftätern zu begegnen. Der Vortrag wird dieses Spannungsverhältnis thematisieren und aufzeigen, warum es neben der Vermittlung von Medienkompetenz angebracht auch einer grundsätzlichen Strategie zur Erreichung einer digitalen Generalprävention bedarf.  

Fragen und Diskussion zum Vortrag, Moderation: Tobias Falke





Vortrag „Digitaler Infekt?! Herausforderungen & pädagogische Handlungsmöglichkeiten beim Thema exzessive Mediennutzung“Dr. Iren Schulz, Kommunikationswissenschaftlerin und Medienpädagogin

Cybermobbing, Cybergrooming oder Sexting: Diese Gewalt bezogenen Phänomene sind keineswegs neu, aber über digitale Medien mit veränderten Rollen, Hemmschwellen und Konsequenzen verbunden. Demütigung, Ausgrenzung oder sexuelle Belästigung sowie das ungewollte Veröffentlichen von persönlichen und höchst intimen Daten kann vor allem für junge Menschen drastische Konsequenzen haben. Besonders wichtig ist es deshalb, Aufklärungsarbeit zu leisten, Diskussionen und Reflexionen anzuregen und den Verantwortlichen Handlungsmöglichkeiten und Tipps an die Hand zu geben. Vor diesem Hintergrund befasst sich der Vortrag mit Begriffen, Zusammenhängen und Handlungsmöglichkeiten zum Thema Cybermobbing.





Fragen und Diskussion zum Vortrag, Moderation: Tobias Falke



Pause zum Netzwerken


Vorstellung des Projektes „(Cyber-)Mobbing – Aufgeklärt!“ Tobias Falke, Projetleitung, stellv. Vorstand Media To Be | M2B e.V.



Vorstellung der Ergebnisse der Projektbegleitenden Erhebung Jennifer Henschel, Studierende der Sozialen Arbeit (B.A.), 5. Semester

Podiumsdiskussion/ Fish-Bowl-Diskussion zum Thema „Cybermobbing, Intervention, Prävention und Medienkompetenz“ mit Experten aus unterschiedlichen TätigkeitsfeldernModeration: Tobias Falke

ExpertInnen:
Bernhard Brocher, Leitender Oberstaatsanwalt der Staatsanwaltschaft Cottbus
Mischka Franke, Ressortleitung Medienkompetenz bei ALEX Offener Kanal Berlin
Prof. Karl-Heinz Himmelmann, Lehrstuhl Medienpädagogik an der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg
Michael Retzlaff, Referatsleiter Medienbildung (im Ruhestand) des Landesinstitut für Schule und Medien Berlin-Brandenburg (LISUM)
Thomas-Gabriel Rüdiger, Kriminologe am Institut für Polizeiwissenschaften an der Fachhochschule der Polizei des Landes Brandenburg
Dr. Iren Schulz, Kommunikationswissenschaftlerin und Medienpädagogin
Gerlinde Zickert, Schulleiterin, Sachsendorfer Oberschule Cottbus

Methodisch-didaktische Hinweise zum Einsatz der überreichten DVDTobias Falke, Projektleitung, Media To Be | M2B e.V.





Lehrerinnen und Lehrer werden für diese Veranstaltung über das Schulamt freigestellt.

Rückmeldung zur Teilnahme bis spätestens 29.11.2018 per Mail an:

gaestebetreuung@cybermobbing-aufgeklärt.de


Informationen zu den Gastdozenten:

Thomas-Gabriel Rüdiger
ist als Kriminologe am Institut für Polizeiwissenschaft tätig. Als Vertreter der Fachrichtung der Cyberkriminologie liegen seine Forschungsinteressen insbesondere auf digitalen Straftaten und Interaktionsrisiken sozialer Medien, der digitalen Polizeiarbeit sowie dem Verständnis von Normenentwicklungen und -kontrolle im digitalen Raum. Weitere Schwerpunkte sind hierbei die Auswirkungen des deutschen Kinder- und Jugendmedienschutzes auf die Entwicklung digitaler Straftaten sowie die Bedeutung von Medienbildung für den Bereich der digitalen Kriminalprävention. Im Jahr 2013 wurde er für seine Forschungen zur Begehung krimineller Handlungen in virtuellen Welten mit dem ersten Europäischen Zukunftspreis der Polizeiarbeit ausgezeichnet.

Dr. Iren Schulz ist Kommunikationswissenschaftlerin und Medienpädagogin und hat an der Universität Leipzig Kommunikations- und Medienwissenschaft schwerpunktmäßig am Lehrstuhl für Medienpädagogik und Weiterbildung sowie Erziehungswissenschaft studiert und an der Universität Erfurt zum Thema Jugendliche und digitale Medien promoviert.
Sie verfügt über umfangreiche Projekt- und Forschungserfahrungen im Bereich der Kinder- und Jugendmedienforschung und führt seit über zehn Jahren Workshops, Fortbildungen im Bereich digitale Medien durch, berät Medienunternehmen und medienpädagogische Institution und gestaltet Lehrveranstaltungen im Bereich Kinder, Jugendliche und Medien.